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Vermehren Sie Ihre Insulin-Rezeptoren

Sport und andere körperliche Aktivitäten können die Balance der Stoffwechsel-Hormone ins Gleichgewicht bringen. Der Blutzuckerspiegel sinkt, der Insulin-Bedarf ist reduziert und die Zellen bauen vermehrt Insulin-Rezeptoren in die Zellmembranen ein.

Sie können eine bestehende Insulin-Resistenz rückgängig machen

Viele wissenschaftliche Arbeiten beweisen, dass Sport nicht nur vorbeugend gegen Diabetes hilft, sondern den Diabetes Typ 2 praktisch heilen kann.

Die bei diesem Syndrom vorliegende Insulin-Resistenz kann durch eine Änderung des Lebensstils beseitigt werden.

Hilfreich sind schon kleine Maßnahmen wie ein zehnminütiger Spaziergang nach jeder Mahlzeit oder eine halbe Stunde Jogging täglich. Die unmittelbare Wirkung ist messbar, so sinkt der Blutzuckerspiegel durch sportliche Aktivität um rund 20 %.

Auch bei Typ-1-Diabetikern kann Sport sogar den Insulin-Bedarf nachweislich herabsetzen. Wer tagsüber meistens sitzt, sollte alle 30 Minuten eine kurze Bewegungspause einlegen.

Bei Diabetes Typ 2 ist ein Hochintensiv-Training am wirkungsvollsten (mehr dazu in meinem Beitrag zum Ausdauertraining).

Optimale Ergebnisse werden erzielt in Kombination mit einer Umstellung der Ernährungsgewohnheiten.

Über die Sache mit der Ernährung hatte ich ja hier auf der Webseite schon ein wenig geschrieben: Ernährung bei Diabetes.

Hier noch ein paar ergänzende Hinweise:

Ketogene Diät

Zunächst hält der Patient eine ketogene Diät ein, die am besten dauerhaft in den Alltag integriert wird. Ziel ist die Verlagerung der Energiegewinnung auf Fette und Proteine. Kohlenhydrate werden bei dieser, auch Low-Carb genannten Ernährungsweise auf 20 bis 50 Gramm pro Tag reduziert. Diese Angabe bezieht sich auf einen erwachsenen Menschen mit durchschnittlicher Konstitution. Die ketogene Ernährung wurde in den letzten Jahren immer bekannter und wird auch im Zusammenhang mit Krebs und anderen Stoffwechselerkrankungen als hilfreich diskutiert. Mehr dazu übrigens in meinem Beitrag: Die ketogene Ernährung.

Intermittierendes Fasten

Intermittierendes Fasten unterstützt die Wirkung der Ketogenese, dabei werden bis zu 12 Stunden der Nahrungsenthaltung zwischengeschaltet. Durch die geringe Zufuhr von Kohlenhydraten erfährt der Körper eine Entlastung des Insulin-abhängigen Systems.

Der früher mit Zucker überflutete Organismus erholt sich und die Stoffwechsel-Regulation gerät wieder ins Gleichgewicht. Dabei erlangen auch die Insulin-Rezeptoren ihre ursprünglichen Eigenschaften zurück.

Die Membran-Proteine reagieren wieder auf das Signal, das Insulin ihnen vermittelt: Sie beginnen wieder, genügend Glucose aufzunehmen. Auch die Anzahl der Insulin-Rezeptoren erhöht sich, denn die Zellen haben wahrgenommen, dass weniger Glucose zur Verfügung steht als vorher.

Diese Maßnahmen sind für den Typ-2-Diabetiker NICHT „irgendein“ vorübergehendes „Programm“, das er absolviert, um dann wieder in alte Gepflogenheiten zurückzufallen.

Ein jahre- oder jahrzehntelanger ungesunder Lebensstil hat die Insulin-Resistenz ausgelöst! Eine Veränderung im Verhalten führt nur zurück zu einer für jeden Menschen wünschenswerten Lebensweise.

Dafür sprechen alle Erfahrungen und wissenschaftlichen Studien. Denn es ist belegt, dass sportlich aktive Menschen ein deutlich geringeres Risiko haben, überhaupt an Diabetes zu erkranken.

Und wer es nicht glaubt oder hören will, dem kann ich nur sagen, was meine Großmutter schon immer sagte: „Wer nicht hören will, muss fühlen.“

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Diabetes-Newsletter dazu an:

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