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Rund 4 % der Weltbevölkerung leiden unter Diabetes. Bis 2030 soll Experten-Prognosen zufolge diese Zahl auf 5,4 % steigen.

Verantwortlich gemacht wird dafür der sich wandelnde Lebensstil mit weniger Bewegung und zu üppiger Ernährung.

Doch die Bestimmungs-Faktoren der Erkrankung sind vielfältiger.

Diabetes ist definitionsgemäß ein regelmäßig zu hoher Blut-Glucose-Gehalt. Gestört sind in der Folge aber auch den gesamten Stoffwechsel der Kohlenhydrate, Fette und Proteine.

Die Ursachenbeschreibung dreht sich überwiegend um Insulin, das jedoch mit anderen Stoffwechsel-Hormonen in Wechselwirkung steht. Besonders dem Gegenspieler des Pankreas-Hormons kommt dabei große Bedeutung zu.

Eine weitere Definition setzt an den Folgeerkrankungen von Diabetes an. Gefäßverstopfungen blockieren die Durchblutung mit Konsequenzen für fast alle Organe. Besonders drastisch zeigt sich die Unterversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen an den Extremitäten, der Netzhaut und den Nerven.

Fragt man nach den Ursachen des Diabetes, sagt wohl jeder, dass ein Insulin-Mangel zugrunde liegt (Diabetes Typ 1). Möglich ist aber auch, dass die Zellen den Insulin-Trigger kaum noch wahrnehmen können (Typ 2).

So gelangt kein Zucker mehr in die Zellen, die auf Hunger-Stoffwechsel umschalten. Zudem staut sich die Glucose in den Transport-Bahnen des Körpers und der Zuckerspiegel steigt.

Die ganzheitliche Sichtweise vereinigt die Einzel-Aspekte

Die Homöopathie ist ein ganzheitlicher Ansatz. Hier werden nicht nur alle Ursachen und Folgen von Diabetes berücksichtigt, sondern auch Persönlichkeits-Merkmale. Denn auch psychologische Aspekte fließen in die Behandlung mit ein. Homöopathische Präparate sind dabei hochspezifisch ausgerichtet.

Die Schulmedizin ist in erster Linie auf das Management des Blutzuckers fixiert. So sollen beim Diabetes Typ 2 Medikamente die reduzierte Insulin-Sensitivität kompensieren.

Die Gesamtwirkung dieser Antidiabetika ist jedoch kritisch zu sehen, weil eine Placebo-kontrollierte Langzeit-Studie zeigt, dass die Teilnehmer während der 8-jährigen Medikation dreimal häufiger einen Herzinfarkt erlitten als die Probanden unter Placebo.

Der Herzinfarkt gilt eigentlich als Folge von Diabetes und nicht als Nebenwirkung von Antidiabetika.

Beim Diabetes Typ 2 sollen Insulin-Injektionen den Hormon-Mangel ausgleichen. Dieses Verfahren soll hier keineswegs infrage gestellt werden.

Dennoch kann die Therapie den Zuckerspiegel nie so genau einstellen, wie dies die physiologischen Mechanismen können. Deswegen kann auch die beste Medikation mit dem Hormon Folgeschäden nie ganz verhindern. Die Homöopathie kann diese gravierenden Erkrankungen vermeiden helfen.

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Die Rolle des Schwefels

Insulin ist ein Eiweiß mit einem relativ hohen Schwefelgehalt von über 3 %. Grund dafür ist der hohe Anteil der Aminosäure Cystin, die rund 12 % des Molekular-Gewichtes des Hormons ausmacht. Es ist daher unmittelbar verständlich, warum Schwefel in der homöopathischen Therapie des Diabetes eine große Bedeutung hat.

Homöopathie gegen Diabetes nach Ursachen

Genetische Ursachen und Autoimmun-Erkrankungen

Die Zerstörung oder funktionelle Beeinträchtigung der Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse ist die häufigste Ursache für Diabetes Typ 2. Hierhin gehört (wahrscheinlich) auch der Angriff der körpereigenen Abwehr auf die Insulin-produzierenden Zellen in den Langehansschen Inseln.

Diese Entgleisung des Immunsystems beruht – wie die Funktion des Systems im Ganzen – ebenfalls auf genetischen Mechanismen.

  •  Bei ständigem Harndrang und/oder Skorbut-ähnlichen Zahnfleisch-Läsionen und/oder Abszessen ist Desoxyribonucleinicum acidum C200 angezeigt.<
  • Bei gehäuftem Vorkommen von Krebs in der familiären Anamnese soll Carcinocinum gegeben werden. Treten gleichzeitig diabetische Ulzerationen auf, ist während akuter Krisen Crotalus horridus M10 jede 3. Stunde angezeigt. Auch muss an die verstärkte Empfänglichkeit des Diabetikers für Tuberkulose- und Syphillis-Infektionen gedacht werden. Deswegen sind auch Tuberculinum,Tarentula cubensis und Syphilinum ratsam. Diese 5 Nosoden gehören zu den Polychresten, die durch ein breites Wirkungs-Spektrum gekennzeichnet sind.
  •  Die Insulin-Injektionen können verschieden Nebenwirkungen zur Folge haben. Dazu zählen Allergien, Gewichtszunahme, Hautverdickungen und Schrumpfung des subkutanen Fettgewebes an den Injektions-Stellen (Lipodystrophie). Besonders gravierend ist die Bildung von Immunglobulin-G- und Immunglobulin-M-Antikörpern (IgG und IgM) gegen Insulin. Das Stoffwechsel-Hormon wird dadurch wirkungslsos. In diesen Fällen sind Carcinocinum und Scirrhinum angezeigt. Carcinocinum ist schon deshalb sinnvoll, weil der zunehmende Bedarf an Insulin zu Darmkrebs, Gefäß-Anomalien und überschießende Zellteilungen auslösen kann.

Zink-Mangel und Zink-Überschuss

Zink ist ein notwendiger Bestandteil von Insulin und dessen interner Steuerung im Organismus. Die Produktion, Sekretion und Speicherung des Stoffwechsel-Hormons funktionieren ohne angemessene Zink-Versorgung nicht ordnungsgemäß. Hier muss eine diffizile Balance herrschen, weil ein zu hoher Zink-Spiegel toxisch wirkt.

  • Zincum metallicum kann das Gleichgewicht wieder herstellen.

Erworbene Schäden an der Bauchspeicheldrüse oder deren Verlust durch chirurgische Entfernung

Eine totale Entfernung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatektomie) führt durch absoluten Insulin-Mangel zum Diabetes Typ 2. Dies kann aufgrund von Tumor-Befall erforderlich sein. Ein Defizit an dem Stoffwechsel-Hormon wird auch hervorgerufen durch Verletzungen der Pankreas und Gwebsverlust (Nekrosen) durch Entzündungen (Pankreatitis).

Weitere Erkrnakungen, die mit Schänden des Organs einhergehen sind die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) und die Mukoviszidose.

  • Bei akuter Pankreatitis (heftige Bauchschmerzen) ist  Kalium bichromicum angezeigt.
  • Ist durch den Diabetes eine starke Schwächung und Gewichtsabnahme eingetreten, soll Uranium nitricum 30 einmal täglich über 3 Monate gegeben werden.
  • Uranium nitricum ist auch angezeigt bei diesen Symptomen: hohe Glucose-Ausscheidung über den Urin (Glykosurie), ständigem Hunger und Durst bei gleichzeitigem Gewichtsverlust, Nierenentzündungen (Nephritis), Leberschäden, Bluthochdruck, Verdauungs- und Resorptions-Störungen, Bauchwasser (Aszites) und Konditions-Schwäche.

Krankheiten des Hormon-Systems (Endokrinopathien)

Zu den Endokrinopathien zählen nicht nur Tumore der Bauchspeicheldrüse (Glukagonom), sondern auch Störungen der Nebenniere, der Hirnanhangsdrüse (Hypothalamisch-Hypophysäres System) sowie der Schilddrüse. Dabei können eine oder mehrere Hormon-Drüsen betroffen sein.

Infolge solcher Erkrankungen wie dem Cushing-Syndrom oder der Akromegalie werden verstärkt Botenstoffe produziert, die dem Insulin entgegengesetzt wirken. Das sind beispielsweise Wachstums-Hormone, Kortisol und Glucagon.

  • Bei  Endokrinopathien sind Magnesium muriaticum, Thyroidinum und Cortison angezeigt.

Infektionen

Laut WHO zählt Diabetes auch zu den Immunschwäche-Krankheiten. Einerseits fallen die Patienten öfter einer Infektion anheim, andereseits verstärken diese Erkrankungen auch Unterzuckerungen. Die Kranken bewegen sich dabei in einem Teufelskreis.

Es kommt zu Beeinträchtigungen der Leukozyten wie der neutrophilen Granulozyten und der Makrophagen. Die Immunzellen sind weniger in der Lage, ihr Ziel-Objekt zu finden und zu zerstören, auch sind sie weniger beweglich.

  • Besteht eine Bindegwebsschwäche mit Störungen der Blutbildung und Haut- oder Nervenschäden ist Silicea angezeigt.
  • Hat sich der Diabetes nach einer Mumps-Infektion eingestellt, sollen Parotidinum und Medorrhinum gegeben werden.
  • Bei Streptokokken-Infektionen der Gruppe A, insbesondere dann, wenn die Ausbreitung der Keime durch Kortiosteroide beschleunigt ist, ist Streptococcinum ratsam.
  • Streptokokken-Infektionen der Harnwege bei vorliegendem Schwangerschafts-Diabetes erfordern Pyrogenium M1.
  • Eitrige Entzündungen können bei Diabetes mit Tuberkulinum gestoppt werden, weil das Immunsystem gestärkt wird.

Schwangerschafts-Diabetes

Diabetes in der Schwangerschft steht in engem Zusamehnag mit der Konstitution der Frau. Darauf deuten Rezidive der Erkrankung bei vielen Patientinnen hin.

  • Geeignete Mittel sind Lacticum acidum und Sulphur.
  • Bei Albuminurie (Bluteiweiße im Harn), Durst, Agitiertheit, Depressionen, allgemeiner Schwäche und Untergewicht ist Helonias angezeigt.

Homöopathie gegen Diabetes nach diabetischen Symptomen

Die Zuordnung der homöopathische Präparate zu einzelnen Symptomen von Diabetes orientiert sich an den Wechselwirkungen von Kationen und Anionen untereinander.

  • Bei allgemeiner Schwäche hilft Acidum phosphoricum.
  • Lacticum acidum ist angezeigt bei rheumatischen Beschwerden und Magen-Problemen.
  • Picrinicum acidum ist bei Muskelschwäche und Nervenschwäche (Neurasthenie) indiziert.
  • Bei Alterserscheinungen und unkompensierten Grunderkrankungen sollte Carbolicum acidum gegeben werden.
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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Homöopathie gegen Diabetes, ausgerichtet an Diabetes-Komplikationen

Inwieweit sich Folgeschäden bei Diabetes einstellen, hängt von der Einstellung des Blutzuckers und ohnehin schon vorhanden Schäden sowie zusätzlich störenden Umwelteinflüssen ab. Im Mittelpunkt steht dabei die Wiederherstellung einer besseren Durchblutung. Dafür kommt grundsätzlich die Klasse der Kohlenstoff-Präparate infrage.

Diabetische Neuropathien

Nervenschädigungen sind die bei Diabetes am häufigsten auftretende Komplikationen. Auch bei milde verlaufender Erkrankung ist damit zu rechnen.

  • Bei Nervenschädigungen  haben sich diese Mittel bewährt:  Aurum spec, Cuprum spec., Kalium  spec., Mercurio spec., Phosphorus spec., Strontium spec., Magnesium spec., Plumbum spec. und Zincum spec.. Zusätzlich kann Ashwaghandha-Urtinktur helfen.
  • Zeigen sich die Nervenschäden durch Fühlstörungen, Kribbeln und Schmerzen, ist Zicum sulfuricum angezeigt.
  • Bei brennendem Gefühl an den Fußsohlen soll Medorrhinum gegeben werden.

Diabetische Retinopathie

Die diabetische Retinopathie ist eine Schädigung der Netzhaut. Dies nimmt vom Zelltod im Kapillar-Endothel seinen Ausgang, wodurch die Blut-Retina-Schranke (BRS) durchlässiger wird. Die BRS kontrolliert und steuert die Versorgung der Netzhautzellen, ähnlich wie dies die Blut-Hirn-Schranke (BHS, „Hirnhäute“) der Fall ist.

Die erhöhte Permeabilität der BRS führt zu einer Wucherung der Kapillaren in die Netzhaut hinein. Die Folge ist eine Unterversorgung der Retina mit Sauerstoff (Hypoxie), weil die chaotische Gewebs-Struktur eine geregelte Versorgung nicht gewährleisten kann.

  • Bei diesen Folgeschäden des Diabetes ist Naphthalinum angezeigt.
  • Bei gravierender, fortgeschrittener diabetischer Retinopathie ist Naphthalinum LM1 über 2 Monate ratsam.

Diabetische Nephropathie

Die klassische diabetische Nephropathie beruht auf einer Schädigung der Nierenkörperchen (Glomeruli), die die funktionelle Einheit der Filtration darstellen.

Der degenerative Prozess kann im End-Stadium zum kompletten Nierenversagen führen. Daneben kommt eine Schädigung des Kapillar-Netzes vor, das die Nierenkörperchen umgibt.

  • Angezeigt sind bei diabetischer Nephropathie Plumbum, Mercurio, Zincum, Aurum, Cuprum spec., und Kalium spec.
  • Cuprum arsenicosum LM1 dreimal täglich  kann bei Nierenversagen die Dialyse-Pflicht für einige Wochen aussetzen.

Erektile Dysfunktion

Die erektile Dysfunktion tritt bei Diabetikern 10 bis 15 Jahre früher auf als bei nicht vorerkrankten Männern.

  • Bei erektiler Dysfunktion bewährt haben sich Acidum phosphoricum, Selenicum metallicum, Lycopodium und Caladium.
  • In schweren Fällen, wenn Stress eine Rolle spielt und gleichzeitig Depressionen und Alkoholismus auftreten, kann Coca helfen.

Homöopathie gegen Diabetes nach psychologischen Aspekten

Die Homöopathie als ganzheitliche Heilmethode berücksichtigt auch die Persönlichkeits-Struktur des Patienten und seine aktuelle Lebens-Situation. Hier spielen Stress-Faktoren eine Rolle, die unterschiedlich gut oder weniger gut verarbeitet werden.

So zeitigt eine schwierige soziale Lage eine Reaktion auf gefühlsmäßiger Ebene. Dies kann durch die Ausschüttung von Stress-Hormonen auch die Balance des Zuckerstoffwechsels zur Folge haben.

In der Symbol-Sprache bedeutet eine Übersäuerung (metabolische Azidose, Ketazidose)  einen Überhang an gehemmter Aggression und Wut. Die Überzuckerung ist im übetragenen Sinne die Unfähigkeit, Süßes aufzunehmen und zu verarbeiten.

  • Sozialstress, wie beispielsweise Beziehungs-Probleme, können eine Azidose des Stoffwechsels zur Folge haben. Dabei steigt auch die Anfälligkeit für Infektions-Krankheiten. In dieser Situation ist Natrum muriaticum angezeigt.
  • Bei Sozialstress mit gleichzeitiger Krebshäufigkeit in der familiären Anamnese ist Carcinocinum ratsam.

Der ganzheitliche Ansatz beschränkt sich nicht auf Globuli

Wir haben gesehen, dass die Medikation mit homöopathischen Präparaten im hohen Maße an den somatischen und psychischen Bedürfnissen des einzelnen Patienten angepasst orientiert.

Doch die ganzheitliche Behandlung geht über die reine Gabe von Präparaten hinaus. Daneben gibt es eine Reihe von anderen Maßnahmen, die der Vorbeugung, Linderung und – zumindest beim Diabetes Typ 2 – Heilung der Erkrankung dienlich sind.

Die Vorbeugung beginnt schon rund um die Schwangerschaft und die Geburt. Mütter, die während der Schwangerschaft stressarm leben, reduzieren damit das Diabetes-Risiko ihres späteren Kindes. Nachgewiesen ist auch, dass gestillte Babys im späteren Leben seltener an Diabetes erkranken als reine Flaschenkinder.

Regelmäßiger Sport kann Diabetes vorbeugen, auch weil so Übergewicht und der besonders riskanten Hüftspeck verhindert wird. Ausreichend Schlaf trägt ebenfalls zur Vermeidung der Erkrankung bei.

Dieser Lebensstil soll auch nicht fallengelassen werden, wenn Diabetes zum Ausbruch gekommen ist. Denn auch die Kontrolle des Blutzuckers ist leichter, wenn man ein gesundes Leben führt. Eine Psychotherapie hilft beim Umgang mit Diabetes.

Eine positive Lebenseinstellung kann zwar nicht verordnet werden, jedoch muss gesagt werden, dass Optimismus auch bei Diabetes angebracht ist. Lachen ist eine Emotion, die den Zuckerspiegel senkt.

Daneben ist die optimale Versorgung mit Vitaminen und Mineralien wichtig. So ist bekannt, dass Selen-Mangel ein höheres Diabetes-Risiko bedeutet. Auch kleine alltägliche Maßnahem wie Mundhygiene sind bedeutsam, denn ein gesundes Zahnfleisch kann die Kontrolle des Blutzuckers verbessern.

Ein gut eingestellter Diabetes kann vor Folgeerkrankungen schützen. Noch nicht zur Sprache kam dabei die Vorbeugung gegen Nierensteine, Prostata-Krebs, Rückenmarks-Degeneration und Hepatitis C.

Mehr zum Thema: Diabetes Therapie

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