Der orale Glucosetoleranztest

Meine Patienten frage ich öfter einmal: Wurde bei Ihnen schon ein oraler Glucosetoleranztest gemacht?

Auf diese Frage ernte ich meist ein „Fragezeichen“. Klar. Woher sollen die Patienten wissen, was das ist?

Deswegen nenne ich diesen Test auch den Gluck-Gluck-Test.

Sie erkennen die Ähnlichkeit? Gluck – Glucose?

Meist sage ich dann noch dazu: Der Test bei dem sie diese wohlschmeckende Zuckerlösung trinken mussten?

Spätestens dann ist es klar.

Worum geht es aber bei diesem Test?

Der orale Glucosetoleranztest wird angewendet, wenn es nicht ganz klar ist, ob Sie an Diabetes erkrankt sind oder nicht.

Das ist z. B. dann der Fall, wenn Ihre Blutzuckerwerte in Ordnung sind, obwohl Sie unter Begleiterscheinungen der Diabetes leiden.

Dann wird die Glucosetoleranz getestet.

Dazu müssen Sie sich 3 Tage lang wirklich kohlenhydratreich ernähren. Dann dürfen Sie 10 Stunden lang nichts essen und trinken. Bei Ihrem Arzt erhalten Sie dann ein Gemisch aus 75 g Traubenzucker auf 250 ml Wasser oder Tee.

Nach einer und nach zwei Stunden, nachdem Sie dieses Gemisch getrunken haben, wird Ihnen Blut abgenommen, aus dem dann der Blut-zuckerwert bestimmt wird.

Ist Ihr Blutzuckerwert nach 2 Stunden höher als 140 mg/dl, dann ist Ihre Glucose-Intoleranz gestört. Liegt er nach dieser Zeit höher als 200 mg/dl Blut, dann sind Sie an Diabetes erkrankt.

Der Nachteil des oralen Glucosetoleranztests ist, dass er etwas „fehleranfällig“ ist.

Es gibt einige Faktoren, die das Ergebnis verzerren oder verfälschen können. Zu diesen Fehlern gehören ein gerade überstandener Herzinfarkt, ein gerade abgeklungener Infekt oder zum Beispiel ein gerade beginnender Infekt (z.B. eine Erkältung) oder auch sehr unregelmäßige Schlafgewohnheiten.

Nehmen Sie regelmäßig Medikamente, egal welcher Art, sollten Sie Ihren Arzt auf jeden Fall darauf hinweisen, denn auch diese können den oralen Glucosetoleranztest verfälschen.

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