Wichtig in der Diabetes Therapie: Alpha-Liponsäure

Alpha-Liponsäure wird wegen ihrer wichtigen Funktionen als Cofaktor bei biochemischen Umsetzungen zu den Vitaminoiden gezählt.

Dabei handelt es sich um Vitalstoffe, die zwar nicht zu den Vitaminen gehören, aber vitaminähnliche Eigenschaften haben.

Die schwefelorganische Verbindung ist Coenzym bei Decarboxylierungen. Dabei geht es hauptsächlich um den Wasserstoff- und Acyl-Gruppen-Transfer.

Im Energiestoffwechsel ist sie Bestandteil des Pyruvat-Dehydrogenase-Komplexes der Mitochondrien. Alpha-Liponsäure ist deswegen erforderlich für den anaeroben (Glykolyse) und aeroben (Citratzyclus) Abbau von Glukose, also letztlich für den Energiestoffwechsel der Kohlenhydrate.

Diese Prozesse der Energiebereitstellung laufen in den Mitochondrien ab, und zwar in besonders hohen Maße in denen der Nervenzellen. Daher kamen Überlegungen auf, ob Alpha-Liponsäure bei Nervenerkrankungen nützlich ist.

Zwar hat der Vitalstoff eine kurze Halbwertszeit im Organismus, kann aber die Blut-Hirn-Schranke(Hirnhäute) überwinden.

Daneben wirkt Alpha-Liponsäure als Antioxidans und aktiviert die Natrium- und Kalium-ATPase der Nervenzellen.

Studie belegt Nutzen bei diabetischer Neuropathie

Australische Forscher untersuchten im Rahmen der Sidney-Studie die Wirkung von Alpha-Liponsäure bei diabetischer Neuropathie. Die 120 Teilnehmer litten an der Form der sensomotorische Polyneuropathie im Stadium 2. Voraussetzung zur Studien-Teilhabe war ein gut eingestellter Diabetes, sodass die Stoffwechsellage der Patienten stabil war.

60 der untersuchten Menschen erhielten 14 intravenös verabreichte Einzeldosen von 600 mg Alpha-Liponsäure verteilt auf 5 Tage einer Woche. Die Wirkung verglichen die Forscher mit einer Gruppe von 60 anderen Teilnehmern, die lediglich ein Placebo erhielten.

Vorrangiger Parameter zur Beurteilung war der Total Symptom Score (TSS), der sich in der Verum-Gruppe um durchschnittlich 5,7 Punkte verbesserte, während es in in der Placebo-Gruppe nur 1,8 Punkte waren.

Daneben ermittelten die Forscher die Parameter NIS (Neuropathy Signs (NIS), Neuropathie-Symptome (NSC), die Nervenleitgeschwindigkeit und die Werte der QST (Quantitative Sensation Tests) sowie die Funktion des vegetativen Nervensystems (Autonomic Test).

Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass Alpha-Liponsäure die Beschwerden bei diabetischer Neuropathie lindern kann. Schmerzen, Taubheit der Hautempfindung und Kribbel in den Extremitäten gehen unter der Wirkung des Vitalstoffes nachweislich zurück.

Auch die orale Einnahme verspricht Besserung

Patienten mit diabetischer Neuropathie können Alpha-Liponsäure in Tablettenform anwenden, wobei die Einnahme auf leeren Magen erfolgen soll. Dazu soll viel Flüssigkeit getrunken werden, um ein starkes Brennen und Schleimhautreizungen zu verhindern.

Besonders Erfolgreich ist die Medikation Zusammenwirken mit anderen Antioxidantien, die aber 20 Minuten nach der oralen Aufnahme von Alpha-Liponsäure eingenommen werden sollen.

Die Applikation von Alpha-Liponsäure ist nebenwirkungsfrei und kann auch bei anderen Beschwerden wie mitochondrialen Dysfunktionen helfen. Daneben ist der Vitalstoff zur Quecksilberentgiftung geeignet, weil das Schwermetall gelöst wird.

Dabei entstehen komplexe wasserlösliche Verbindungen, die ausgeschieden werden. Alpha-Liponsäure ist also auch ein sogenannter „Chelatbildner“.

Beitragsbild: 123rf.com – Vladimir-Soldatov

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