Vitamine in der Diabetes Therapie

Die klassische Diabetes Therapie konzentriert sich im Wesentlichen auf Medikamente: Antidiabetika und die Insulintherapie. Ich halte dies für einen großen Fehler, denn Vitalstoffe (v.a. Vitamine und Spurenelemente) können die Blutzuckerwerte enorm verbessern. Auch zur Prophylaxe der Spät- und Folgeschäden sind Vitalstoffe probate Mittel.

Vitamin E bei Diabetes

Mit diesem Vitamin senken Sie Ihr Risiko, ein Blutgerinnsel zu bilden. Zudem senkt es die Bildung von LDL-Cholesterin, das zur Arteriosklerose führen kann. Vitamin E ist in 40 g Walnüssen, 19 g Sonnenblumenöl oder 200 g Schwarzwurzeln enthalten – mit diesen Mengen decken Sie Ihren Tagesbedarf von 12 mg Vitamin E.

Vitamin B bei Diabetes

Die Vitamine der B-Reihe versorgen das Nervensystem mit Energie. Aber gerade bei Diabetikern gehen die B-Vitamine in großen Mengen über den Urin verloren. Wichtig sind bei der Zuckerkrankheit die Vitamine B1 (Vitamin B1 bei Diabetes), B6 und B12.

Diese Mengen finden Sie zum Beispiel in 240 g Naturreis, 400 g Bananen, 300 g Avocado 200 g Brie, 100 g Ziegenkäse, 200 ml Buttermilch, 200 g Pfifferlinge oder 400 g Erbsen.

Folsäure bei Diabetes

Auch die Folsäure ist eigentlich ein B-Vitamin. Fehlt es, kommt es zu erhöhten Homocystein-Werten; immerhin 30 % aller Diabetiker sind davon betroffen.

Dadurch steigt das Risiko von Gefäßkrankheiten noch weiter an und damit auch die Gefahr, Herzinfarkte oder einen Schlaganfall zu erleiden. Sie brauchen pro Tag 160 pg. Enthalten ist diese Menge in 300 g Blattspinat, 300 g Chinakohl, 200 g Fenchel oder 200 g Rote Beete.

Zink bei Diabetes

Auch das Spurenelement Zink wird bei Diabetikern verstärkt über den Urin ausgeschieden. Fehlt Zink, wird die Glucose-Aufnahme weiter gestört, weil Zink ein Bestandteil des Insulins ist. Weiterhin kommt es zu Störungen in der Wundheilung sowie zu einer allgemeinen Infektanfälligkeit.

Sie brauchen pro Tag 10 bis 20 mg Zink. Diese Menge Zink finden Sie in 500 g Vollkornbrot, 100 g Weizenkeimen, 190 g getrockneten Pfifferlingen oder 230 g magerem Hartkäse. Merken Sie sich diese Lebensmittel als diejenigen, welche zinkhaltig sind.

Sie sollten immer mal wieder auf Ihrem Speiseplan stehen. Dennoch können Sie als Diabetiker Ihren Zinkbedarf nicht allein über die Nahrung decken. Ich empfehle meinen Diabetes-Patienten zusätzlich ein Zinkpräparat einzunehmen.

Chrom bei Diabetes

Es gibt Hinweise darauf, dass Chrom die Wirksamkeit des Insulins fördert und so die Glucose-Verwertung verbessert. Auf welche Weise der Effekt zustande kommt, ist jedoch nicht geklärt. Dennoch ist eine optimale Versorgung mit dem Spuren-Element für Typ-2-Diabetiker wichtig. Der Tagesbedarf beim Gesunden liegen bei rund 100 µg (Mikrogramm) täglich.

Diabetiker sollten 400, maximal aber 800 µg Chrom pro Tag zu sich nehmen. Eine Supplementierung kann mit Chrompicolinat erfolgen. Lebensmittel, die hohe Konzentrationen des Spuren-Elementes enthalten sind Äpfel, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide und Hefe. Die Vitamine C und Vitamin B3 verbessern die Aufnahme von Chrom.

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Magnesium bei Diabetes

Magnesium wird für alle Prozesse benötigt, bei denen Energie gewonnen wird. Laborwerte belegen aber, dass die Hälfte der Diabetiker viel zu geringe Magnesiumwerte aufweisen. Gerade dieser Mangel kann gefährliche Folgen haben.

Ein zu niedriger Magnesiumspiegel verringert die Wirkung des Insulins. Zu wenig Magnesium ist auch für Schäden an der Netzhaut mitverantwortlich. Sie brauchen pro Tag 300 bis 600 mg Magnesium.

Enthalten ist diese Menge in 200 g Spinat, 3 Bananen, 100 g Sesam, oder 100 g Sonnenblumenkernen. Leider ist die Bestimmung des Magnesiumwertes im Blut keine Kassenleistung und wird daher bei den allermeisten Patienten nicht bestimmt.

Taurin bei Diabetes

Taurin ist eine Aminosäure, die Sie über Eiweißprodukte zu sich nehmen. Taurin verringert die Verklumpung von Blutplättchen und schützt Sie dadurch vor der Bildung von Blutgerinnseln – und damit als Diabetiker vor Herzinfarkten und Schlaganfall.

Ernähren Sie sich daher möglichst mit qualitativ hochwertigem Eiweiß, um sich ausreichend mit Taurin zu versorgen. Geeignete Eiweißquellen sind zum Beispiel Kartoffeln mit Quark oder Linsengerichte, Hülsenfrüchte allgemein.

Omega-3-Fettsäuren bei Diabetes

Omega-3-Fettsäuren können die Triglyceride senken. Triglyceride erhöhen gerade bei Diabetikern das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfälle. Essen Sie zwei- bis dreimal pro Woche fetten Fisch, denn so decken Sie Ihren Bedarf an Omega-3-Fettsäuren. Geeignete Fischarten sind Lachs, Forelle oder Makrele.

Vermeiden Sie allerdings einen zu hohen Verzehr von Omega-6-Fettsäuren, die in Sonnenblumenöl und Margarine enthalten sind. Diese Fettsäuren fördern entzündliche Prozesse. Omega-3-Fettsäuren kommen in guten Mengen in den Ölen von Chia, Lein, Hanf, Walnüssen und Sojabohnen vor.

Omega-3-Fettsäuren hemmen Entzündungen und halten das Blut flüssig, sodass sich keine Thrombosen entwickeln können. Die Antioxidanzien schützen auch vor Nervenschäden und können so das Risiko einer diabetischen Neuropathie senken.

Alpha-Liponsäure bei Diabetes

α-Liponsäure ist eine schwefelhaltige Fettsäure, die als starkes Antioxidans wirkt und Entzündungen Einhalt gebietet. Die Fettsäure regeneriert zudem die Vitamine E und C sowie das Tripeptid Glutathion und das Coenzym Qα-Liponsäure ist für Diabetiker deswegen ein interessanter Wirkstoff, weil sie die Folgeschäden der Zuckerkrankheit vermeiden hilft.

Insbesondere bei diabetischer Neuropathie wird eine Supplementierung empfohlen. Die Fettsäure existiert in diversen Formen, von denen nur die R-α-Liponsäure biogener Natur ist. Reichlich enthalten ist sie in grünen Pflanzenteilen, Innereien und Tomaten.

Mehr zum Thema: Diabetes Folgen – Diabetes Ernährung – Diabetes Test – Blutzuckerwerte

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